Keine Angst vor Fehlern

Niemand ist perfekt! Man lernt durch seine Fehler. Sei nicht geknickt, wenn etwas daneben geht. Lass Dich nicht gleich entmutigen. Gerade, wenn man neu ist, eine Ausbildung beginnt oder einen neuen Job antritt, muss man verstärkt damit rechnen, dass einem Fehler unterlaufen.

Lächeln hilft

Es wäre doch unheimlich, wenn ein Neuling auf Anhieb alles richtig macht! Niemand erwartet das von Dir. Am besten gehst Du offen mit Deinen Fehlern um. Ein Lächeln kann die Situation entschärfen. Du gewinnst die Kontrolle über die Situation zurück. Es macht Dich sympathisch.

Fehler offen ansprechen

Natürlich ist es angemessen, wenn man sich entschuldigt. Auch wenn Du glaubst, nicht schuldig zu sein. Du hast Dich z. B. mit einem Klienten verabredet und verspätest Dich. Du warst aber nicht unpünktlich, sondern hast Dir einfach eine falsche Zeit notiert. Nächstes Mal einfach noch mal nachfragen, wann man sich wiedersieht und die Zeit besser absprechen. Das ist Dein Job! Natürlich kann sich auch mal der andere irren, in diesem Fall der Klient. Das kann eben auch passieren: Du wirst zu unrecht für einen Fehler verantwortlich gemacht. Wenn man sich in so einer Situation mit dem Klienten streitet, führt das nicht unbedingt weiter. Du brichst Dir keinen Zacken aus der Krone, wenn Du erst einmal ganz locker reagierst: Man kann Fehler auch auf seine Kappe nehmen und in der nächsten Dienstbesprechung seine Erlebnisse darstellen. Dann war dieser Fehler und die mit ihm möglicherweise verbundene Aufregung nicht umsonst. Die meisten Kollegen werden ähnliche Erfahrungen gemacht haben und freuen sich, dass sie nicht die einzigen sind. Und es wird gut ankommen, dass Du den Mut hast, Deine Fehler oder grenzwertige Situationen auch offen anzusprechen. Dazu ist die Ausbildung doch da, um aus Fehlern zu lernen!

Zum Lernen bereit

Wenn Du offen Deine Fehler ansprichst und die Bereitschaft zum Lernen zeigst, wirst Du für Deine Kollegen sichtbar und Kontakte knüpfen sich viel leichter. Arbeit macht viel mehr Spaß, wenn man sich versteht – und vertraut. Gerade Pflegeleute sind eher familiär und freuen sich über Offenheit. Nachteil: Du wirst auch Menge Klatsch und Tratsch mitbekommen, selbst wenn Du es nicht möchtest. Das lässt sich nicht vermeiden und ist nur menschlich. Auch hier hilft es, klar Position zu beziehen, höflich, aber bestimmt. Bei RENAFAN gibt es viele Strukturen, die Dir helfen, wenn Dir wirklich etwas über den Kopf wächst.

Mobbing nicht zulassen

Einer gegen alle. Rechtzeitig dagegen steuern, Hilfe holen.

Wenn dieser Klatsch und Tratsch sich ausweitet, zu Mobbing wird, dann muss man sich damit allerdings nicht abfinden. Wer offen ist und den Mitmenschen auf Augenhöhe begegnet, macht es den anderen schwerer, ihn anzugreifen. Sollten allerdings die Angriffe überhand nehmen oder sich immer gegen die selbe Person richten, ist es wichtig, Verantwortliche innerhalb der Personalabteilung darauf anzusprechen. Je früher, desto besser.

Wer in die Mobbing-Falle gerät, sollte sich daher Rat und Hilfe holen. Umso früher, umso besser, damit sich unangenehme Situationen nicht hochschaukeln.

Hier gibt es weitere Informationen zum Thema Mobbing: Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat dazu eine Broschüre aufgelegt.

Die drei Tugenden für Deinen Job