Ausgeschlafen

Von Tieren können wir einiges lernen. Katzen und Hunde können sich so richtig entspannen und einfach mal alle vier Pfoten baumeln lassen. Auf für uns Zweibeiner ist Schlaf wichtig! Man lernt im Schlaf. Und man erholt sich.

Gibt es die optimale Schlafdauer?

Jürgen Zulley, Schlafforscher, rechnet vor:

“Deutsche schlafen im Durchschnitt etwa sieben Stunden (und zwar von 23.04 Uhr bis 6.18 Uhr, zuvor brauchen sie noch 15 Minuten zum Einschlafen).”

Auf seiner Website findet man jede Menge lesenswerte  und interessante Ratgeber zum Thema. Das Thema ist ja nicht nur für Euch als Arbeitnehmer interessant, sondern auch für Eure zukünftigen Klienten. Wenn Ihr da Eure Klienten nicht nur mit Empathie, sondern mit dem einen oder anderen fundierten Ratschlag helfen könnt, wissen die das sicher zu schätzen.

Wie lange soll man schlafen?

Laut Prof. Dr. Zulley gibt es Kurz- und Langschläfer. Die Schlafdauer von fünf bis neun Stunden ist dabei normal. Hauptsache, man fühlt sich wohl und am Tage darauf fit. Der Schlaf war dann ausreichend, wenn man am Tage überwiegend leistungsfähig ist. Wie lange der Einzelne schlafen muss, hängt von den Genen ab, vom Alter, von der Jahreszeit (im Winter braucht man mehr Schlaf), vom Geschlecht (Frauen brauchen mehr Schlaf), von Krankheiten (sorgen ebenfalls für ein größeres Schlafbedürfnis) und von der eigenen Gewohnheit. Allerdings wird die Schlafdauer oft überschätzt: Die Qualität und weniger die Dauer des Schlafes ist entscheidend.

Kommen wir noch einmal zur Gewohnheit zurück: Das ist etwas, was wir steuern können. Die Gene sind nicht beeinflussbar, Krankheiten kann man höchstens vorbeugen. Und sicher trägt ein regelmäßiger und ungestörter Schlaf dazu bei, Krankheiten vorzubeugen.

Um gut ein- und durchzuschlafen, gibt es ein paar einfache Tipps:

Für einen guten Schlaf sorgt auch eine bewusst gesteuerte Nutzung des Handys im Alltag und im Berufsleben. Vor ein paar Jahren haben die Menschen noch vor dem Fernsehr gesessen und sich gewundert, dass sie Einschlafprobleme haben. Heute klickt man sich am Abend noch durch unzählige Mails und Webanwendungen. So kommt der Geist nicht zur Ruhe und man kann schwer abschalten. Besser wäre es, ein gutes Buch zur Hand zu nehmen. Und zwar nicht auf dem E-Reader, sondern in Papierform. Das ist noch das beste Einschlafmittel. Nach ein paar Seiten wird man müde und legt das Buch zur Seite und sich anschließend aufs Ohr. Gute Bücher sind auch im Job einsetzbar. Warum nicht mal einem Klienten etwas vorlesen?

So banal es klingt, wer gut schläft, ist fit fürs Leben und damit auch fit für den Job. Er hat dann mehr vom Leben.

Auszeiten sind wichtig

Wer Vollzeit arbeitet und immer alles gibt, braucht irgendwann auch mal eine Auszeit, eine Pause. Nutzt jede Pause, um fit zu bleiben. Am Wochenende kann man sich mit Freunden treffen und mal die Alltagsroutine brechen. Wer hier nicht gleich über die Stränge schlägt und Party auf Party abfeiert, kommt am Montag wirklich ausgeruht zur Arbeit und hat zur Folge eine höhere Toleranz gegenüber den üblichen Überraschungen im Job. Nach der Arbeit ist es legitim, sich für ein halbes Stündchen aufs Ohr zu legen und mal gar nichts zu machen. Das sollte man auch dem Partner zu verstehen geben. Erst einmal ankommen und vom Arbeitsalltag lösen. Es gibt auch ein Leben neben dem Job. Diese Trennung ist wichtig und will früh geübt sein. Wer die Arbeit mit nach Hause nimmt, tut sich nichts Gutes. Zuhause sollt Ihr Euch ausruhen und Eure sozialen Beziehungen pflegen. Das gibt Kraft. Dann macht der Job mehr Spaß.