Was gehört in die Bewerbungsmappe

Deine Bewerbung muss verschiedene Versprechen einhalten, sonst landet sie womöglich gleich auf dem Stapel derjenigen, die sofort zurückgeschickt werden. Es geht inzwischen oft nur noch um ein paar Sekunden, die entscheidend sind. Sauber und ordentlich muss die Bewerbung auf jeden Fall aussehen: Alle Scans solltest Du Dir gründlich anschauen und Dir die ganze Bewerbung einmal selbst schicken, um zu prüfen, ob die Formatierung gut funktioniert.

Das Anschreiben

Ein typisches Anschreiben für die Bewerbung zur Ausbildung hat vier Abschnitte:

  • Kopf
  • Einleitung
  • Hauptteil
  • Ende

Der Kopf enthält Adressblöcke für Absender und Empfänger, das Datum und die Betreffzeile. Dei der Anrede musst Du die Floskel “Sehr geehrte Damen und Herren” einsetzen. Besser wäre natürlich, wenn Du den zuständigen Ansprechpartner kennst. Meistens wird in Stellenanzeigen der Verantwortliche genannt. Fündig werden kann man auch auf der Homepage des Unternehmens. Damit gibst Du zu verstehen, dass Du Dich wirklich für den Job interessierst.

Danach folgt der inhaltliche Kernabschnitt mit der Einleitung und dem Hauptteil (hier argumentierst Du, warum Du gerade diesen Job, diese Ausbildung willst). Am Ende setzt Du die obligatorische Grußformel – “mit freundlichen Grüßen”, eine eigenhändige Unterschrift und eventuell den Hinweis auf die beigefügten Anlagen.

Für die Form eines Anschreibens gelten bestimmte Standards. Üblicherweise umfasst das Bewerbungsanschreiben eine DIN-A4-Seite, als Schriftart empfehlen sich verbreitete Standardschriften wie Arial oder Times New Roman (Schriftgröße 12 Punkt). Vergiss nicht, die Silbentrennung Deines Textverarbeitungsprogramms zu aktivieren – ansonsten erhält Dein Brief unter Umständen unschön flatternde Ränder. Die Seitenränder Deines Anschreibens solltest Du wie folgt einrichten: links 24,1 mm, rechts mindestens 8,1 mm, unten und oben jeweils 16,9 mm.

Werbung in eigener Sache

Bewerben kommt von werben. Um in der Flut der Bewerbungen aufzufallen, brauchst Du ein individuelles Anschreiben, das genau auf den gewünschten Ausbildungsplatz zugeschnitten ist.

Im Hauptteil des Anschreibens musst Du Bezug auf die Stellenanzeige nehmen. Gehe dabei in erster Linie auf die Anforderungen ein, die in der Ausschreibung genannt werden. Wenn es Dir gelingt, im Anschreiben ein bis zwei weitere berufsrelevante Fertigkeiten unterzubringen, die nicht in der Anzeige stehen – umso besser. Nenne die relevanten Informationen zu Deiner aktuellen schulischen oder beruflichen Situation, erwähne Deine Fähigkeiten und Kompetenzen: Warum interessiert Dich die Altenpflege-Ausbildung? Warum möchtest Du den gewählten Beruf erlernen? Welche für die Pflege wichtigen Fähigkeiten bringst Du mit?

Was Sprache und Wortwahl angeht: Formuliere seriös, argumentiere klar und schlüssig – bringe Dein Anliegen auf den Punkt! Mache am besten keine Rechtschreibfehler. Der Entscheider hat weder Zeit noch Lust, sich im Anschreiben durch umständliche Schachtelsätze und verdrehte Formulierungen hindurch zu arbeiten. Im Idealfall wird dem Personaler sofort klar, was den Bewerber an der betreffenden Ausbildung anspricht. Und natürlich sollten alle Angaben einer Bewerbung nicht schöngefärbt sein, sondern sich immer mit den beigefügten Zeugnissen und Nachweisen decken.

Der Lebenslauf

Hier stellst Du in einem klaren Überblick Deine Kompetenzen, Fähigkeiten, Erfahrungen und bisherige Ausbildungsschritte dar. Nur noch extrem selten wird dafür ein ausformulierter Fließtext erwartet. Die heute weithin übliche Form ist der tabellarische Lebenslauf, der die einzelnen Stationen stichpunktartig auflistet. Wie das Anschreiben sollte auch der Lebenslauf genau auf die anvisierte Ausbildung abgestimmt sein. Wichtig: Das aktuellste Ereignis sollte zuoberst stehen.

Damit die Bewerbung ein einheitliches Erscheinungsbild erhält, sollte der tabellarische Lebenslauf genauso eingerichtet werden wie das Anschreiben. Verwende eine Standard-Schriftart wie Arial oder Times New Roman, sinnvollerweise in Schriftgröße 12, und stelle die Seitenränder entsprechend ein. Im Unterschied zum Anschreiben kann der tabellarische Lebenslauf einer Bewerbung zur Ausbildung auch zwei DIN-A4-Seiten umfassen. Je nach dem, wie viel Du schon im Leben erlebt hast.

Überschrieben wird das Dokument mit der Überschrift „Lebenslauf“, alternativ kann man auch das lateinische Pendant „Curriculum Vitae“ (kurz „CV“) verwenden. Ob der Lebenslauf besser rechts- oder linksbündig ausgerichtet wird, ist reine Geschmackssache. Für das Bewerbungsfoto, das seinen Platz üblicherweise in der rechten oberen Ecke des tabellarischen Lebenslaufs findet, sollte genug Raum bleiben. Es gibt zwar bereits gesetzliche Vorgaben, die sich dagegen aussprechen, ein Foto in eine Bewerbung zu setzen. Der Hintergrund dazu ist, dass niemand wegen seines Aussehens diskriminiert werden soll. Aber eine Bewerbung ohne Foto wird in der Praxis immer noch weniger berücksichtigt als eine mit einem brauchbaren Foto. Wichtig: Niemals ein privates Foto oder einen Snapshot vom Handy mitschicken. Passfotos – das sind die Fotos ohne Lächeln – sind auch nicht geeignet. Ein Foto sollte Dich in Höchstform zeigen, aber bitte nicht mit Photoshop bearbeitet sein. Du sorgst sonst unwillkürlich für eine Lachnummer, wenn Du den Erwartungen des Fotos nachher nicht entsprichst. Mehr zum Thema Foto.

Welche Angaben gehören in den tabellarischen Lebenslauf?

Ein perfekter tabellarischer Lebenslauf enthält alle biografischen Angaben, die der Personaler in einer Bewerbung sucht. Folgende Angaben dürfen nicht fehlen: Name, Anschrift, Geburtsdatum und -ort, berufliche Erfahrungen, schulischer Werdegang, besondere Qualifikationen wie Sprach- und EDV-Kenntnisse sowie Hobbys. Optional kann man zusätzlich den Familienstand, die Nationalität, ehrenamtliche Tätigkeiten oder Vereinsmitgliedschaften erwähnen.

Bitte den Personaler nicht mit einem Wust von Informationen überfluten. Klare Struktur und eine gut überlegte Auswahl der Inhalte haben Priorität. Konzentriere Dich auf das für diese Altenpflege-Ausbildung Wesentliche, vermeide Ungenauigkeiten, unerklärliche Zeitsprünge oder gar Widersprüche. Die können Dir auf die Füße fallen, wenn Du darauf im Bewerbungsgespräch angesprochen wirst.

Wer schon viele Berufserfahrungen gemacht hat, sollte den Lebenslauf in Unterbereiche aufteilen:

  • Schulische Ausbildung,
  • Berufserfahrung,
  • Praktika.